Für die Umwelt.
Für die Region.
Für die Zukunft.

Für die Umwelt.
Für die Region.
Für die Zukunft.

Dass wir bei unserer Arbeit die natürlichen Kreisläufe beachten, ist für uns Teil einer gesunden Landwirtschaft. Schließlich sind es genau diese Kreisläufe, die uns eine langfristige, ertragreiche Nutzung der Ressourcen unseres Standorts ermöglichen.

Im Einklang mit natürlichen Kreisläufen

Unsere Anbaumethoden entwickeln wir kontinuierlich weiter und steigern als moderner Landwirtschaftsbetrieb damit auch unsere Effizienz. Der Schutz von Umwelt und Natur gehört für uns in dieselbe Gleichung und ist bei jeder wirtschaftlichen Entscheidung ein zentrales und unverzichtbares Kriterium.

Von uns beeinflussbar sind vor allem folgende Faktoren:

Der Anbau standortgeeigneter Pflanzen

Böden unterscheiden sich. Sowohl regional – als auch innerhalb unseres Betriebs. Für den Anbau wählen wir nur Kulturen und Sorten aus, die auf unseren Böden und innerhalb unserer klimatischen Bedingungen gut wachsen.

Indem wir uns auf den Anbau heimischer Früchte konzentrieren, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der ökologischen Vielfalt des Kulturraums. Dabei stimmen wir alle Anbau- und Produktionsverfahren so aufeinander ab, dass wir sowohl ertragreich als auch umweltschonend wirtschaften.

Der Nährstoffentzug durch angebaute Pflanzen

Während ihres Wachstums entziehen Pflanzen dem Boden Nährstoffe. In abgeerntete Felder arbeiten wir deshalb Pflanzenreste ein, um die Nährstoffe dort zu belassen, wo sie herkommen. Die abgeernteten Früchte entziehen dem Boden dennoch eine Vielzahl von Nährstoffen, die wir erneut zuführen müssen, um den Kreislauf zu schließen. Durch eine vielseitige Fruchtfolge und den Anbau sogenannter Zwischenfrüchte können wir den Nährstoffentzug jedoch minimieren.

Zwischenfrüchte

Zwischenfrüchte wachsen zeitlich zwischen der Ernte einer Hauptkultur und dem Anbau der nächsten. Sie wirken sich positiv auf den Boden aus, indem sie ihn vor Erosion und Austrocknung schützen, das Bodengefüge durch ihre Wurzelaktivität verbessern und Nährstoffe anreichern und speichern. Als Zwischenfrüchte säen wir vor allem Sortenmischungen, z. B. aus Phacelia, Alexandrinerklee, Ölrettich, Wicken, Öllein und Ramtillkraut.

Die Nährstoffzufuhr

Pflanzen benötigen zum Wachstum ausreichend Nährstoffe. Diese sind idealerweise im Boden gebunden und durch Wasser sowie im Boden ablaufende biologisch-chemische Prozesse für sie verfügbar. Um den Nährstoffentzug der zuvor geernteten Kulturen auszugleichen oder dem Boden fehlende Nährstoffe zuzuführen, verwenden wir verschiedene Düngemittel, die wir bedarfsgerecht an die spezifische Bodenqualität, das Wachstumsstadium und den Versorgungsgrad der Pflanzen anpassen. Um die jeweils aktuellen Zustände zu erfassen, nehmen wir regelmäßig Boden- und Pflanzenproben.

Düngemittel

Wir unterscheiden zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln:

Mineralische Düngemittel werden durch chemisch-synthetische Verfahren hergestellt oder als Rohstoffe abgebaut. Sie sind für die Pflanze schon kurze Zeit nach der Ausbringung verfügbar und können von ihr aufgenommen werden.

Vollständig natürlichen Ursprungs sind organische Düngemittel wie Stallmist, Gülle, Gärrest oder Kompost. Bei diesen Düngemitteln liegen die Nährstoffe in organischen Verbindungen vor. Im natürlich integrierten Anbau verwenden wir sowohl mineralische als auch organische Dünger. Im biologischen Anbau verwenden wir ausschließlich organische Düngemittel z.B. Stallmist, Kompost, Champost oder Gärreste.

Die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden variiert ständig und ist sowohl abhängig vom chemischen Zustand der Nährstoffe als auch von den vorherrschenden biologischen und strukturellen Bedingungen im Boden. Nährstoffe können zum Beispiel in organischer Substanz (Humus) gebunden sein. Mineralisiert und damit pflanzenverfügbar werden sie allerdings erst, wenn die organische Substanz von Mikroorganismen zersetzt wird. Das ist jedoch ein langwieriger Prozess.

Schnell pflanzenverfügbar sind hingegen Nährstoffe in mineralischer Form. Im Bodenwasser gelöst, sind sie mobil und können leicht von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden. Gleichzeitig besteht hier aber auch die Gefahr der Auswaschung ins Grundwasser. Sind zu viele Nährstoffmoleküle einer Art in der Bodenlösung vorhanden, können sie an sogenannte Tonminerale gebunden werden. Damit sind sie vorübergehend festgelegt und für die Pflanze nicht verfügbar. Gleichzeitig können sie aber auch nicht in tiefere Schichten oder ins Grundwasser gelangen. Sinkt der Gehalt des Nährstoffs in der Bodenlösung, setzen die Tonminerale die festgelegten Moleküle wieder frei.

Für eine ausgewogene Pflanzenernährung müssen die Nährstoffe also in ausreichendem und ausgeglichenem Maße im Boden gespeichert, leicht und zum richtigen Zeitpunkt verfügbar sowie vor Auswaschung geschützt sein. Das stellen wir sicher, indem wir den Zustand der Böden und der darauf wachsenden Pflanzen genau beobachten, analysieren und die Auswahl und Menge der Düngemittel sowie den Zeitpunkt der Ausbringung exakt darauf abstimmen.

Die Nährstoffaufnahme

Die Grundvoraussetzungen für die Aufnahme von Nährstoffen durch die Pflanzen sind gut verzweigte lange Wurzeln, eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit und ein aktives Bodenleben. Im Bodenwasser sind die Nährstoffe gelöst und werden zu den Wurzeln der Pflanzen transportiert. Gleichzeitig ermöglicht das gute Wurzelsystem den Pflanzen, Nährstoffe auch in tieferen Bodenschichten aufzunehmen – auch dann, wenn wenig Wasser im Boden vorhanden ist. Die Wurzeln wachsen zur Nahrungsquelle. Beides, Wurzelwachstum und Bodenfeuchte, fördern wir durch den Erhalt der guten Bodenstruktur.

Durch die regelmäßige Zufuhr organischer Substanz bieten wir den Kleinstlebewesen im Boden ein reichhaltiges Nahrungsangebot und sorgen für ein aktives Bodenleben. Die Mikroorganismen mineralisieren die organische Substanz – und machen damit Nährstoffe laufend pflanzenverfügbar.

Diese Symbiose aus biologischen, chemischen und physikalischen Abläufen führt dazu, dass die Pflanzen in Stresssituationen resilienter bleiben und damit auch bei Hitze und Trockenheit besser und länger überleben. Unsere Böden bewirtschaften wir so besonders nachhaltig.