Grünland
Als Grünland wird die landwirtschaftlich genutzte offene Flur bezeichnet. Hier wachsen Gräser, Kräuter und Hülsenfrüchtler in Dauerkultur. Je intensiver die Flächen bewirtschaftet werden, desto geringer ist die Vielfalt der botanischen Arten. Bodenqualität und Klima spielen für Wachstum und Pflanzenentwicklung die entscheidende Rolle. Nasse und feuchte Standorte erschweren die Nutzung.
Grünlandflächen, die beweidet und regelmäßig gemäht werden und damit Viehfutter liefern, nennt man Mähweide. Die meisten der 52 ha Mähweide von Saat-Gut-Plaußig liegen in der Parthenaue zwischen Thekla und Seegeritz. Sie werden nicht gedüngt, Herbizide nur selektiv eingesetzt. Da wir keine eigene Tierhaltung haben, werden die Flächen von Viehhaltern der Umgebung bewirtschaftet.
Steckbriefe
Anbauumfang (ø)
Zuckerrüben | 100 ha |
Raps | 631 ha |
Sonnenblumen | minimal |
Erbse | 50 ha |
Grünland | 50 ha |
Aussaat
Zuckerrüben | März / April |
Raps | Mitte August – Anfang September |
Sonnenblumen | Ende März – Mitte April |
Erbse | Oktober bzw. Februar / März |
Grünland | — |
Ernte
Zuckerrüben | Mitte September – Mitte Dezember |
Raps | ab Mitte Juli |
Sonnenblumen | Anfang September – Anfang Oktober |
Erbse | August |
Grünland | Frühjahr – Herbst |
bevorzugte Bodenstruktur
Zuckerrüben | tiefgründige, humose Böden mit guter Wasserverfügbarkeit |
Raps | tiefgründige Böden ohne Verdichtungen |
Sonnenblumen | mittelschwere, gut durchlüftete und tiefgründige Böden |
Erbse | tiefgründige, humusreiche Lehmund Lössböden |
Grünland | hohe Verträglichkeit mit allen Lagen |
Vermarktungswege / Weiterverarbeitung
Zuckerrüben | Zuckerfabriken / Zucker, Biogas- & Ethanolproduktion |
Raps | Ölmühlen / Speiseöl bzw. Biokraftstoff |
Sonnenblumen | Ölmühlen / Speiseöl bzw. Biokraftstoff |
Erbse | Viehfutter |
Grünland | Viehfutter |